24 Stunden Ski

Rückblick 6. Miriquidi / 04.02. - 05.02.2017

Der 6. Miriquidi – 24 Stunden Skilanglauf 2017 wurde erfolgreich beendet.

Der Altenberger Bürgermeister Thomas Kirsten eröffnet den 6. Miriqudi.

Unterstützt von Zuschauern und von zahlreichen Langläufern, zählt er von zehn ab rückwärts. „Drei, zwei eins.“ Dann drückt Kirsten die Startpistole ab. 93 Langläufer starten zum 6. Miriquidi-24-Stunden-Skilanglauf rund um das Skigebiet an der Scharspitze bei Zinnwald.

252 Starter (28 Einzelstarter, 20 Zweierteams und 46 Viererteams) stürzten sich in das große Abenteuer 24 Stunden Skilanglauf.



Bestes Wetter und perfekte Bedingungen ließen alle Streckenrekorde der Vorjahre brechen.

Schon in der ersten Runde lief Sten Währisch mit 17,22 min einen neuen Rundenrekord.

Einzelstarter Männer

Platz 1
Ralf Große PSV Zittau mit 348 km

Zweierteam Männer

Platz 1
Team OSTL, Thomas Lindig und Olaf Schau mit 360 km

Viererteam Männer

Platz 1
Team WähRich, Sten Währisch, Tilo Währisch, Michael Richter, Jens Richter mit 414 km


Ausschnitt aus dem Presseartikel der Sächsischen Zeitung von Maik Brückner.

Jedem ist es freigestellt, wie er den Marathon bewältigt.

„Im Vordergrund steht der Spaß am Sport“, sagt Frank Meutzner. Der Dresdner Alpinist hat den Lauf 2007 ins Leben gerufen.

Er schaut zufrieden aus und ist es. „Bisher hat alles gut funktioniert“, sagt er. Bisher – das heißt seit Donnerstag.
Denn da begannen sein Organisationsteam KV Rohnspitzler und die Mitglieder des Sportvereins Zinnwald mit der Vorbereitung. Und die hatte es in sich.
Drei Gebäude der früheren Grenzzollanlage mussten für den Wettkampf vorgerichtet werden. Eines wurde zum Verpflegungszentrum, die anderen zu provisorischen Unterkünften. Denn viele Marathonis werden in der Nacht eine Pause einlegen.

Die Zinnwalderin Beate Tooren, die zum vierten Mal dabei ist und mit drei anderen Frauen als „Zinnwalder Nebelkrähen“ teilnimmt, hat schon einen Plan.

Bis zum frühen Abend werde man nach jeder Runde wechseln. „Das heißt: Eine halbe Stunde fahren, anderthalb Stunden Pause“, erzählt sie. Damit sie und ihre Mitstreiterinnen abends ein wenig Ruhe finden können, werde das Team in der Nacht den Rhythmus wechseln.
Jede werde dann zwei Runden nacheinander laufen.
„Dann bleibt Zeit, kurz mal in den Schlafsack zu krabbeln“, sagt die 46-Jährige.

Ähnlich wollen es Ina Strelow und Daniela Urbank angehen.

Sie sind Lehrerinnen am Altenberger Gymnasium und treten als einziges Frauen-Duo an. „Nachts werden wir jeweils drei Runden am Stück fahren“, sagt Frau Strelow. Besonders viel Zeit habe sie zwar nicht gehabt, um sich vorzubereiten. Aber sie glaubt, dass sie den Marathon gut schaffen wird. „Für mich ist das eine Herausforderung“, sagt die 53-jährige Hermsdorferin. Als angenehm empfindet sie die ausgelassene Stimmung.

Die schätzt auch Wetterbeobachter Lars Wagner, der mit drei Kumpels vom Fahrradklub „Heiße Speiche“ Müglitztal mitmacht und berufsbedingt das Wetter im Blick hat. Zum Start scheint zwar die Sonne. Doch so richtig zufrieden ist der Zinnwalder nicht. „Es könnte ein bisschen kälter sein“, sagt er. Wichtiger sei aber, dass es nicht regne wie am Freitag.

Das hofft auch Cheforganisator Frank Meutzner.

Er musste in den letzten Jahren den Marathon mehrmals abblasen, weil das Wetter nicht mitspielte. Vor zwei Jahren musste er den Marathon nach 18,5 Stunden abbrechen, weil ein Sturm über das Erzgebirge fegte. Danach sieht es den Wetterprognosen nach nicht aus, sagt Meutzner. Der steht jetzt im Zelt, das alle Läufer durchfahren müssen, damit ihre Runden gezählt werden.
„Jeder Starter hat einen Transponder am Arm, sagt er. Dieser gibt ein Signal an die Zählstelle ab.”

Alles in allem ware es eine runde Veranstaltung.

Das 60 köpfige Organisations- und Helferteam sorgte für einen reibungslosen Ablauf.

Ein riesiges Dankeschön geht an alle Helfer, Partner, Sponsoren und die netten StarterInnen.
Die Veranstaltung wurde von der „Stadt Altenberg“ und dem „DRK Landesverband Sachsen e.V., Abteilung Bergwacht Sachsen“ unterstützt. Ihnen sowie den Partnern „Rohrleitungsbau Lange“, “Elektro Dresden West”, „Autohaus Pirna“ „schulz sportreisen“, “Feldschlößchen Brauerei”, „Globetrotter Ausrüstung”, “Gicon”, „Bergsichten-Festival Dresden“ und den vielen Helfern möchten die Organisatoren herzlich danken.

Ohne deren Engagement wäre die Durchführung dieses Laufereignisses nicht möglich.

Auf Grund des großen Organisationsaufwandes hatten sich die Organisatoren bereits 2009 entschieden, den Lauf aller zwei Jahre durchzuführen. Der 7. Miriquidi ist somit für 2019 geplant.





Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Zusätzliche Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.