24 Stunden Ski

Rückblick 3. Miriquidi / 24.01. - 25.01.2009

"Miriquidi - Der 24 Stunden Skilanglauf" erfolgreich beendet

5. Januar 2009, 12:00 Uhr,Startgarten im Zinnwalder Loipenareal – 10-9-8-7-….1-Aus!

Die letzten Sekunden zählten die Starter des 24 Stunden Skilanglaufes gemeinsam hinunter.
3 Raketen stiegen zum Abschluss in die Luft. Die „Leiden“ hatten ein Ende.

24 Stunden vorher hatte Altenbergs Bürgermeister Thomas Kirsten den Startschuss zum „3. Miriquidi“, dem ersten und bislang einzigen 24 Stunden Skilanglauf in Deutschland gegeben.



„Miriquidi“ – der Begriff stammt aus dem 12. Jahrhundert und heißt übersetzt Dunkelwald.

So wurde vor der Besiedlung der riesige, undurchdringliche Wald in der Kammlage des Erzgebirges bezeichnet. Die Benennung des 24 Stunden Laufes hat somit einen historischen Bezug zum Veranstaltungsort. Das war in diesem Jahr Zinnwald-Georgenfeld im Erzgebirge. Das kleine Dorf direkt an der Grenze zu Tschechien gilt als schneesicherster Ort im Osterzgebirge. In diesem Jahr hat sich das bestätigt.

Der „3. Miriquidi“ lief unter dem Motto „Der Dritte wird der Erste sein“.

Denn im ersten Jahr wurde die Veranstaltung wegen Schneemangels als Crosslauf durchgeführt. 2008 musste der Lauf dann wegen Schneemangel und Eisglätte ganz abgesagt werden. Aber das Organisationsteam um Frank Meutzner, der Dresdner Alpinist hatte 2007 den Skilauf ins Leben gerufen, sagte sich aller guten Dinge sind Drei und startete zusammen mit Veranstalter SV Zinnwald e.V. einen letzten Versuch.

Und in diesem Jahr waren die Bedingungen perfekt. Rund 50cm Schnee, dazu „zinnwalduntypisches“ Wetter, das bedeutete Sonnenschein und Windstille, und eine Dank Gerold Grießbach von den Sportstätten Altenberg perfekte gespurte Loipe, erwartete die Teilnehmer des Rennens.

Das Interesse am Lauf war groß.

Das Interesse am Lauf war groß. 123 StarterINNEN gingen an den Start. 7 Einzelstarter, darunter eine Frau, 6 Zweierteams und 26 Viererteams, darunter drei Frauenteams, stellten sich der Herausforderung 24 Stunden Skilanglauf.

Erstaunlich viele Starter, denn der zeitgleich im österreichischen Olympiaort Seefeld angesetzte erste 24 Stunden Skilanglauf, musste wegen mangelnder Teilnahme abgesagt werden.


Am „Miriquidi-Lauf“ konnte Jedermann teilnehmen.

Mit seiner Länge und seiner Einzigartigkeit ist dieses Rennen eine Herausforderung für Jung und Alt, eine Verbindung von Sport, Abenteuer und Erlebnis. Die Ziele waren für jeden unterschiedlich. Ging es bei den Einen um die schnellsten Zeiten und meisten Kilometer, so ging bei Anderen um das Durchhalten überhaupt. Im Starterfeld waren vom Hobbyskiläufern bis zu ehemaligen Leistungssportlern alle Fraktionen vertreten.

Mit Bravour meisterten die Starter beim „3.Miriquidi“ die extremen Belastungen. Niemand hat aufgegeben, alle kämpften bis zum Ende

Die Siegerleistungen klingen fast unglaublich:

  • Der erfolgreichste Einzelstarter Robert Götz lief sage und schreibe 264,6 Kilometer
  • Das Zweiterteam “Blumenschau” mit Olaf Schau und Frank Blumensaat absolvierte 52 mal die 6,3 km lange Runde. Das sind 327,6 Kilometer
  • Viererteam – Streckenrekord das waren 60 Runden, also 378 Kilometer,. lief das Team “Sportcollection” mit Ute Niziak, Marco Morgenstern, Markus Schlenkrich und Tino Weinberg.

Das Abenteuermagazin “MDR-Biwak“ sendete am 04.02.2009 einen Beitrag.

Die Stadt Altenberg, der „DRK Landesverband Sachsen e.V., Abteilung Bergwacht Sachsen“, der Dresdner Spezialreiseveranstalter „schulz aktiv reisen“, sowie „Globetrotter“ „Autohaus Pirna“ und „Sportscheck“ unterstützen die Veranstaltung. Ihnen und ganz besonders den Helfern, die teilweise über 20 Stunden auf den Beinen waren, gilt ein herzliches Dankeschön. Ohne deren Engagement wäre die Durchführung dieses Laufereignisses nicht möglich gewesen.

Auf Grund des großen Organisationsaufwandes haben sich die Organisatoren entschieden, den Lauf nur noch aller zwei Jahre durchzuführen. Der 4. Miriquidi wurde für den Januar 2011 geplant.





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